Grundsätzlich ist für die Planung der Versorgung der Einsatzkräfte während eines Einsatzes die Dauer des Einsatzes zu berücksichtigen.
Kurze Einsätze:
Bei kurzen Einsätzen, die ca. ein bis zwei Stunden dauern, muss nur der Flüssigkeitsverlust durch Schwitzen aufgefüllt werden. Gut geeignet sind dafür calciumreiche Mineralwasser (Calcium > 150 mg/l) und stark verdünnte Saft-Schorlen (Mischungsverhältnis 3:1). Eine Zuführung von Energie über Lebensmittel ist noch nicht zwingend notwendig.
Mittlere bis lange Einsätze:
Bei Einsätzen mit einer Dauer von zwei Stunden und mehr (grober Richtwert) sollten neben der Flüssigkeit auch leicht verdauliche Kohlenhydrate aufgenommen werden, damit der Blutzuckerspiegel möglichst konstant bleibt. Wenn der Blutzuckerspiegel absinkt, lässt die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit nach und die Gefahr von Unfällen und Fehlern am Einsatzort erhöht sich. Als Getränke sind calciumreiche Mineralwasser und Saftschorlen zu empfehlen. Leicht verdauliche Kohlenhydrate in Form von Speisen, die schnell zwischendurch „aus der Hand“ gegessen werden können, sind z.B. Bananen, Obststücke, Fruchtriegel, Vollkornkekse und Müsliriegel (Vorsicht: hoher Fettanteil). Mit dieser leicht verdaulichen Kost wird dem Körper über einen längeren Zeitraum Energie zugeführt ohne dass die Organe zusätzlich belastet werden.
Bei Einsätzen, die viele Stunden andauern, bietet sich der Einfachheit halber der „Klassiker“ Bockwurst mit Brot oder Kartoffelsalat an, geeignet sind aber auch Nudeln mit Tomatensoße, Milchreis mit Früchten, Risi-Pisi und andere, vor allem kohlenhydrathaltige Speisen.
Generell gilt: Durch kohlenhydratbetonte Snacks und eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr während des Einsatzes kann die körperliche Leistungsfähigkeit beim Einsatz länger aufrechterhalten werden.
Hygiene bei der Verpflegung:
Bei der Verpflegung an der Einsatzstelle müssen Grundregeln der Hygiene beachtet werden. Hierzu gehören insbesondere die Personalhygiene (hier wird zwischen Ausgabepersonal und Einsatzkräften unterschieden) sowie der bewusste Umgang mit Lebensmitteln. Welche Maßnahmen in welchem Umfang angewandt werden müssen, werden regelmäßig beübt. Weiterhin werden Hygieneunterweisungen in regelmäßigen Abständen durchgeführt.
Der Gerätewagen Verpflegung bildet mit dem Verpflegungsanhänger den Verpflegzug der Feuerwehr München. Das Fahrzeug ist mit einer Staffelkabine und einem Kofferaufbau konzipiert. Der Zugang zum Aufbau erfolgt über eine Ladebordwand. Die Beladung ist Modular und soll auf Rollwägen untergebracht werden.
Fahrgestell | MAN TGM 13.290 FA |
Aufbau | Junghans Jahrzeugbau |
Baujahr | 2015 |
Leistung | 213 kW (290 PS) - Allrad |
Abgasnorm | Euro 6 |
Abmessungen (L/B/H) in m | 8,2 / 2,55 / 3,5 |
zulässige Gesamtmasse | 13.000 kg |
Besatzung | 1/5 (Staffel) |