Besichtigung des Brenner Basis Tunnel

Im ersten Teil konnten wir die Ausstellung „Tunnelwelten“ besichtigen und uns über den aktuellen Stand des Projektes informieren.

Im zweiten Teil wurden wir mit Shuttle Bussen zur Baustelle gebracht, wo wir zuerst den Leitstand besichtigen durften. Im Anschluss ging es dann für uns über den knapp 4 km langen Zufahrtstunnel rund 600m tief in den Berg zu den Versorgungsschächten. Von dort aus gehen die beiden Haupttunnel bereits weiter Richtung Brenner und Innsbruck. Unten angekommen bekamen wir erstmal eine Einweisung in die sogenannten Rettungscontainer, welche man im Notfall aufsuchen soll. In solch einem Container können bis zu 24 Personen ca. 24 Stunden ausharren bis Hilfe von „oben“ kommt.

Nach dieser Einweisung sind wir dann mit den Shuttle Bussen in die Haupttunnel gefahren, beindruckt zeigten wir uns über die Dimensionen des Bauwerks und den logistischen Herausforderungen, die so eine Baustelle unter Tage mit sich bringt. So wird zum Beispiel das gesamte Ausbruchsmaterial mit einem 25 km langen Förderband bis zur Deponie ins Padastertal gebracht.

Als Highlight sind wir dann in Richtung Vortrieb gefahren, dort könnten wir bei der Vorbereitung der Sprenglöcher mit einem sogenannten Kernbohrgerät zusehen und wie im Anschluss das „TNT“ in die vorbereiteten Löcher eingebracht wurde.

Nach ca. 2,5 Stunden ging es dann für uns aus dem bis zu 25 Grad warmen Tunnel wieder zurück ans Tageslicht zum BBT-Infopoint wo unsere Führung endete. Zum Abschluss machten wir noch ein Foto vor dem 146 Tonnen schwerem Bohrkopf der Tunnelbohrmaschine „Günther“, welcher den Erkundungstollen unter den beiden Hauptröhren gebohrt hatte und hierbei einen neuen „Vortriebsweltrekord“ mit 61,04m in 24 Stunden aufgestellt hat.

Nach diesem Ereignis reichem Tag machten wir auf der Heimfahrt noch Einkehr im Bräustüberl in Tegernsee bei gutem Essen und Trinken.