Außenübung am „Bugasee“ – Pumpenkunde

Zur zweiten Übung diesen Monat stand nun Pumpenkunde auf dem Dienstplan. Hierzu fuhren wir an den Riemer See auf dem ehemaligen Gelände der Bundesgartenschau.

Am 18.09. fuhren wir mit unseren Großfahrzeugen nach Riem an den Riemer See. Dort angekommen bauten wir die verschiedenen Pumpen auf, um diese anschließend in Betrieb nehmen zu können. Nach einer kurzen Unterweisung zu jeder einzelnen Pumpe, machten sich zwei Kammeraden auf, geschützt durch Wathosen und Schwimmwesten die Pumpen im See zu verteilen. Nun hieß es "Pumpen an".

Wir haben verschiedenste Arten von Pumpen auf unseren Fahrzeugen für den Ernstfall zur Verfügung. Zum einen wäre die Fahrzeugpumpe selber, denn diese Pumpe kann nicht nur Wasser aus dem Fahrzeugtank pumpen, sondern auch Wasser aus Gewässern ansaugen. Desweiteren gibt es eine Schmutzwasserpumpe, welche auf Anweisung der Leitstelle statt des hydraulischen Rettungssatzes auf einem Hilfeleistungslöschfahrzeug HLF 20/16 verlastet und zum Einsatz gebracht wird.

Ebenso haben wir verschiedenste Arten von Tauchpumpen, welche zum einen mit Strom betrieben werden, auf der anderen Seite aber durch unsere Fahrzeugpumpen. Die sogenannte Turbinentauchpumpe. Im Einsatz wird sie mit der Fahrzeugpumpe eines wasserführenden Löschfahrzeugs aus dessen Tank versorgt. Das Wasser treibt eine Turbine an, welche über eine Welle die eigentliche Kreiselpumpe zur Wasserförderung antreibt, danach fließt es in den Tank des Löschfahrzeuges zurück. Es entstehen so zwei getrennte Wasserkreisläufe, so dass sich der Tank des Feuerwehrfahrzeuges nicht leert. Die Turbotauchpumpe soll primär zur Trinkwasserversorgung genutzt werden, mit ihr kann jedoch auch Schmutzwasser, beispielsweise bei einem Hochwasser gefördert werden.